Indikationen
Die Osteopathie ist eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin, kann sie aber nicht ersetzen. Die Behandlung durch Osteopathie ist nachhaltig, fördert das Verständnis für die Beschwerden und baut auf den natürlichen Ressourcen auf – sozusagen eine Hilfe zur Selbsthilfe.
Zunächst sollte die Ursache einer Lahmheit oder sonstiger Beschwerden diagnostisch durch den Tierarzt geklärt werden, um Frakturen, Fissuren, Abszesse o. ä. frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Bei einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinzustandes sollte ebenfalls zunächst der Tierarzt konsultiert werden.
In den folgenden Fällen kann die Osteopathie wertvolle Hilfe leisten:
- Steifheiten und Widerstand gegen die Reithilfe
- Ungeklärte Lahmheiten, Taktfehler und Stolpern
- Schlechte Kopf-, Hals- und Schweifhaltung im Arbeits- wie auch im Ruhezustand
- Plötzlicher Leistungsabfall
- Zungenfehler
- Vorbeugung gegen Verspannung
- Vorbereitung auf Wettkämpfe
Behandlungsablauf
- Anamnese/ Vorgespräch
- Inspektion des Pferdes im Stand, Schritt und Trab auf hartem / weichem Boden und an der Longe
- Inspektion von Hufen und Zähnen sowie des Sattels
- Untersuchung und Behandlung von Haut, Faszien, Sehnen, Muskulatur und Gelenken
- Eventuelle Übungsanleitung und Trainingsempfehlungen für den Besitzer
Dem Pferd sollte nach der Bahndlung ca. 48 Stunden die Möglichkeit gegeben werden, die neue Beweglichkeit selbst zu erfahren und damit umzugehen, d. h. vorzugsweise durch freie Bewegung auf Weide oder Paddock. Alternativ sind auch Führen oder leichtes Longieren eine Option.
Kosten
Für die Erstellung eines ausführlichen Befundes und die Erstbehandlung (ca. 1,5 Stunden) 90,-- Euro
Nachbehandlung 60,-- Euro
Fahrtkosten 0,30 Euro pro Kilometer